Das Großarltal ist weithin bekannt als das Tal der Almen. Bei einer Almjause mit regionalen Spezialitäten kann man auf den zahlreichen Almen die herrliche Aussicht genießen. Für ambitionierte Wanderer ist der Salzburger Almenweg, der durch Hüttschlag führt, eine besondere Herausforderung.

Salzburger Almenweg

Vom Gasteinertal kommend, gelangt man über die Tofernscharte (2.091 m) und die Harbachalm nach Hüttschlag, einem Etappenort des Salzburger Almenweges.

Von Hüttschlag geht es dann weiter hinauf zur Karteisalm und über das Karteistörl hinunter zum Tappenkarsee. Anschließend Aufstieg zum Draugsteintörl (2.077 m) und weiter zu den beiden Draugsteinalmen. Nun führt der Salzburger Almenweg nach Norden. Über die Filzmoosalm, die Loosbühelalm und die Weißalm gelangt man hinüber zur Ellmaualm. In zwei weiteren Etappen kommt man nach einem Abstecher nach Norden hinunter in das Kleinarltal. Vom Filzmoossattel bietet sich eine etwas längere, aber dafür umso schönere Variante an. Diese führt vom Filzmoossattel am Gratrücken entlang zum Gründegg und über den Penkkopf wieder zurück auf den eigentlichen Almenweg.

Die Etappen und Varianten des Salzburger Almenweges die durch das Großarltal und in das benachbarte Kleinarltal führen, lassen sich mit Übernachtungen auf den zahlreichen bewirtschafteten Almen sehr gut zu einer mehrtägigen Rundtour kombinieren.

Mehr Informationen dazu in der Broschüre “Salzburger Almenweg” bzw. auf www.salzburger-almenweg.at

Naturkundlicher Lehrweg ins Schödertal – Arlscharte (2.252 m)

1.200 HM, 4,5 Stunden

Von der Nationalpark-Informationsstelle beim Gasthof Talwirt führt die Wanderung ins Schödertal und hinauf zur Arlscharte, die den Übergang ins Maltatal darstellt.

Etwa 50 Schautafeln geben auf der Wanderung bis zum Schödersee Auskunft über naturkundliche und historische Besonderheiten des Großarltales. Vorbei an Wiesen und Auen folgt man dem Weg Nr. 512 bis zur Natur-Kneippanlage, die zur Erfrischung einlädt. Hier lohnt sich ein kurzer Abstecher von nur rund 40 m nach links zum Ötzlsee, in dem sich bei Windstille die Spitzen der umliegenden Gipfel herrlich spiegeln. Auf den Hauptweg zurückgekehrt, erreicht man kurz darauf die Ötzlhütte – eine ehemalige Holzknechthütte. Von hier führt der Anstieg auf einem mäßig steilen aber oft sehr nassen Steig durch das Schödertal zum Schödersee (1.432 m). Der Schödersee ist ein periodischer See, der nur nach starken Regenfällen oder nach der Schneeschmelze gefüllt ist. Im Sommer trocknet er aufgrund seiner unterirdischen Abflüsse oft zur Gänze aus. Vom See geht es weiter bis zu einer Jagdhütte und schließlich über mehrere Steilstufen durch das karge Almgebiet. Vorbei an mehreren kleinen Lacken geht es hinauf zum Pfringer See und in wenigen Minuten zur Arlscharte, die einen herrlichen Blick auf die umliegenden 3.000er freigibt (1.200 HM, 4,5 Stunden).

Kapellen-Wanderweg

Vom Hauptort des Tales Großarl über Hüttschlag bis zum Talschluss stehen zahlreiche kleine und bestens erhaltene Kapellen. Sie alle sind in Privatbesitz und werden liebevoll in Stand gehalten. Grund genug für den Tourismusverband Großarltal, einen Kapellen-Wanderweg ins Leben zu rufen. Anhand einer kleinen Broschüre, die kostenlos beim Tourismusverband erhältlich ist, kann man den 17,5 km langen Weg erwandern und dabei auch eine Reise zu sich selbst unternehmen.

Der Weg beginnt direkt bei der Pfarrkirche in Großarl, kann aber auch von Hüttschlag aus in beiden Richtungen (taleinwärts und talauswärts) gegangen werden. Dabei werden zum Beispiel die Bichlkapelle, die Neuhofkapelle, die Schappachkapelle, die Wolfaukapelle, die Karteiskapelle, die Hubertuskapelle, die Maurachkapelle sowie die im Talschluss stehende Pertillkapelle besucht.

Die Route führt ausschließlich über leichte Wanderwege und kann bei jedem Wetter begangen werden.