Podcast Folge #vierzehn: Mit Gerlinde Kaltenbrunner durch Steinbach am Attersee
Sterne, Steige, Strandvergnügen
Heimspiel für Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner. Seit etlichen Jahren lebt die Ausnahme-Alpinistin am Attersee. Das Bergsteigerdorf Steinbach kennt sie gut: Den Klettersteig am Mahdlgupf, die Überschreitung des Höllengebirges und die vielen anderen stillen Wege und Plätze.
Und doch ist Gerlinde Kaltenbrunner bei ihrem Besuch für den Podcast der Bergsteigerdörfer „Wo weniger mehr ist“ von der Vielfalt in Steinbach am Attersee überrascht. Obwohl die Sportlerin keinen Alkohol trinkt, taucht sie in die Welt der Bierbraukunst ein. Sie wandelt auf den Spuren des berühmten Komponisten Gustav Mahler, der hier einige Sommer verbrachte. Er schuf nicht nur einzigartige Musik, sondern er ging auch in die Berge. „Ja, er war ein Naturmensch und exzellenter Bergsteiger“, sagt der Chef des Tourismus-Verbandes Georg Föttinger. Mit einer gewissen Portion Stolz erzählt er, warum Mahler ausgerechnet in Steinbach am Attersee seine schöpferische Sommerfrische verbrachte.
Der Attersee ist nach Meinung vieler Menschen ein Ort der Inspiration. „Für Einheimische wie Gäste“, stellt Steinbachs Bürgermeisterin Nicole Eder fest. Seit dem Jahr 2015 ist sie im Amt und hat etliche neue Projekte in der Gemeinde angeschoben. Dazu zählt Österreichs erster Sternenpark. Hier am Höllengebirge, am Hochlecken oder am Schoberstein lassen sich die Himmelskörper besonders gut und zahlreich beobachten. Der Geschäftsführer des Natur- und Sternenparks Clemens Schnaitl: „Bei uns kann man im Jahresverlauf zwischen 5.000 und 6.000 Sterne sehen, in einer großen Stadt wie Wien sind es nur rund 500. Dunkle Nächte, sonnenreiche Tage, zahlreiche Naturerlebnisse. Das alles gibt es in Seenähe.
Für Gerlinde Kaltenbrunner gehört ein Sprung in den kühlen und tiefblau leuchtenden Attersee fast schon zum Alltag. „An heißen Sommertagen etwa nach einer Kletter- oder Wandertour ist das eine Wohltat“, findet sie. Ganz nach dem Titel von Folge 14: „Sterne, Steige, Strandvergnügen.“