Führung Mühlenweg Maria Luggau
Maria Luggau ist ein Wallfahrtsort mit viel Tradition, die gepflegt und gehegt wird von den Luggauern. Bekannt ist der 1173 Meter hoch gelegene Ort für seine weithin sichtbare Basilika „Maria Schnee“ und für seine charakteristischen Wassermühlen entlang des Trattenbaches.
Der kurze Rundgang beginnt beim Bäckwirt, führt zu den fünf alten Wassermühlen mit dem Mühlenmuseum in der Hansilermühle und weiter zur Brechelstube. In der Brechelstube wird heute wieder Flachs gebrechelt.
Weiter führt die Runde zum nachgebauten Wasserbetrieb mit Seilaufzug und zur Ronahütte. In der Ronahütte wird der historische Kurzfilm „Das Tal der 100 Mühlen“ gezeigt.
Freitag, 26. September 2025
- Treffpunkt: 10 Uhr, Lesachtaler Bauernladen, Maria Luggau 15
- Dauer: ca. 2 Stunden
Anmeldung bei Familie Lugger Tel.: +43 (0)4716 269, lugger.mario@aon.at
Von der Ronahütte geht es wieder zurück durch den Weiler Oberluggau, der Heimat der Kirchengründerin Helena, und durch das Servitenkloster in die Wallfahrtsbasilika „Maria Schnee“.
Der Mühlenweg endet traditionell mit am Lesachtaler Bauernladen. Dort finden Sie viele Produkte aus bäuerlicher Handwerkskunst wie Lebensmittel, Kunsthandwerke und auch Andenken.
Während des ganzen Rundgangs erfahren Sie von Brigitte Lugger viele spannende und historische Details.
Weitere Termine: Die Führung findet bis Ende September immer freitags statt.
Maria Luggau wurde als Wallfahrtsort weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannt. Im Jahr 1513 schlief die Bäuerin Helena Unterluggauer – entkräftet von der Arbeit auf dem Weizenacker – an Ort und Stelle ein, als ihr in einer Traumvision der Auftrag erteilt wurde, hier eine Kirche erbauen zu lassen. Sie stellte eine brennende Kerze auf den Acker, deren Flamme trotz widrigster Witterung nicht erlosch. Nachdem die Bäuerin mit ihrem tiefen Glauben die umliegenden Bauern überzeugen konnte, wurde ihr die finanzielle Unterstützung gewährt, mit der sie einen Bildstock und später eine kleine Kapelle errichten ließ. Bereits wenige Jahre später folgte der Bau einer gotischen Wallfahrtskirche. Seither kommen zahlreiche Wallfahrer aus dem In- und Ausland zur Marienverehrung nach Maria Luggau. Papst Johannes Paul II. erhob die Kirche schließlich zur „Basilica minor“, einer besonders hohen päpstlichen Auszeichnung. Eine der Wallfahrten nach Maria Luggau führt von Sappada durch das Val Sesis und über den Passo Sesis (Bladner Joch) am Karnischen Kamm zum Hochweißsteinhaus und durch das Frontal zur Wallfahrtskirche.