Seit der Urzeit wurde das innere Almtal sowie auch das Tote Gebirge trotz seiner Abgeschiedenheit begangen, doch erst mit der Gründung des Benediktinerstiftes Kremsmünster im Jahr 777 rückte das Almtal in den Blickpunkt der Geschichte. Das Stift verliert schließlich im 10. Jahrhundert die Gegend am Almsee an das Stift Lambach, dessen Mönche das Gebiet urbar machten. Der Name „Gruona“ wird erstmals 1160 erwähnt.
In den kriegerischen Zeiten der folgenden Jahrhunderte kam das Gebiet um den Almsee wiederholt in fremden Besitz. 1418 gelangte Grünau durch einen Tausch in Besitz der Herrschaft Scharnstein. Diese wurde 1624 vom Stift Kremsmünster mitsamt dem Almtal wieder erworben und somit endgültig zum Stiftseigentum. Doch neben dem Einfluss der geistlichen Obrigkeiten hatten auch Adelsgeschlechter und Herrschaften, die sich in Grünau ankauften, einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Ortes. Allen voran stand das Geschlecht der Welfen, das auch heute noch große Ländereien in Gmunden und Grünau besitzt.