Die Karawanken waren noch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein sehr selten, hauptsächlich von Jägern, Prospektoren, Köhlern und wohl auch Schmugglern besuchtes Bergland. Erst mit der Erschließung durch die alpinen Vereine, nahm der Tourismus auch hier einen merkbaren Aufschwung. Mit dieser Entwicklung entstand der Wunsch, sich auf Bergfahrten einem ortskundigen Führer anzuschließen.
Die Karawanken waren noch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein sehr selten, hauptsächlich von Jägern, Prospektoren, Köhlern und wohl auch Schmugglern besuchtes Bergland. Erst mit der Erschließung durch die alpinen Vereine, nahm der Tourismus auch hier einen merkbaren Aufschwung. Mit dieser Entwicklung entstand der Wunsch, sich auf Bergfahrten einem ortskundigen Führer anzuschließen.
1897 gelang den einheimischen Förster F. Haller und Ozbič sen. mit den „Zugereisten“ L. Jahne und Morokutti die Ersteigung des Koschutnikturmes von Norden. Der verdingte Führer M. Božič resignierte bei der Steilheit der Felsen und musste unten bleiben. Der erste autorisierte Führer in Zell war der 1887 namentlich genannte Förster Nikolaus Maurer sen. .
1907 wurde ein Meilenstein in der alpinen Erschließungsgeschichte der Koschuta gesetzt: Zwei Grazer Bergsteigern gelang die Ersteigung des Koschutnikturmes über die unmittelbare Nordkante. Damit begann ein neuer Erschließungsschub, der nach einer Unterbrechung im Zweiten Weltkrieg in den Dreißigerjahren mit der erfolgreichen Tätigkeit der Seilschaft Pretterebner/ Wruss ihren Gipfel fand. Ludwig Jahne hatte im Jahre 1924 den ersten Karawankenführer geschrieben und das Koschutahaus war 1930 bergsteigerisches Zentrum des Gebietes geworden. Mit der Errichtung und Erneuerung mehrerer versicherter Klettersteige ist die Koschuta heute für alle Bergbegeisterten ein überaus lohnendes Ziel.