Drei Klettersteige gibt es im Lesachtal bzw. in der näheren Umgebung. Ein wunderschöner und nicht allzu schwieriger Klettersteig mit kurzem Zustieg ist der Millnatzenklamm Klettersteig. Mit spannenden Seilbrücken und stets durch die Klamm führend ist dieser Klettersteig besonders für größere Kinder ein tolles Erlebnis. Sportlicher geht es am Weg der 26er zur Sache, dieser Klettersteig zählt zu den schwierigsten im gesamten Karnischen Kamm.
Millnatzenklamm Klettersteig (B/C)
Wunderschöner und nicht allzu schwerer Schluchtklettersteig mit kurzem Zustieg. Der abwechslungsreiche Klettersteig führt durch die Millnatzenklamm und ist mit seinen Seilbrücken besonders für grössere Kinder eine tolle Herausforderung und ein wunderschönes Erlebnis.
Von Klebas geht es über Tscheltsch zum Parkplatz bei den Ladstatt Häusern. Nun links auf der Straße leicht ansteigend zum Bachbett und links vom Bach auf einem Pfad zum Einstieg. Der Steig führt stets durch die Klamm und man quert mehrfach den Bach auf Seilbrücken. Besonders an heißen Sommertagen ist diese erfrischende Tour sehr zu empfehlen.
Die Millnatzenklamm kann man auch gut als Canyoningtour begehen. Die südseitige Ausrichtung und die angenehmen Wassertemperaturen gaben ihr den Namen, Sonnentanz.
Die Ausrüstung für den Klettersteig können sie bei Mario Lugger (Tel.: +43/(0)676/3822421) oder direkt beim Bauernhof “Haus im Wiesengrund” unterhalb vom Bauernladen in Maria Luggau leihen.
Hohe Warte (2.780 m) Nordwand-Klettersteig
„Weg der 26er“ (D+)
Dieser relativ neue Sportklettersteig, der durch die Nordwand der Hohen Warte führt, zählt zu den schwierigsten im gesamten Karnischen Kamm. Er wurde vom Jägerbatallion 26 des Österreichischen Bundesheeres errichtet.
Ausgangspunkt ist das Valentintörl (2.138 m), das entweder von der idyllisch gelegenen Wollayer See Hütte (1.959 m) oder von der unteren Valentinalm (1.220 m). aus erreicht wird. Vom Valentintörl geht es auf einem markierten Steig zum Einsteig. Der Klettersteig führt über Platten, durch Kamine und Verschneidungen zu einem großen Schotter- bzw. Schneefeld, wo er sich mit dem Koban-Brunner Weg vereinigt und über diesen zum Gipfel führt.
Klettersteig Cellon (2.238 m)
Steinberger Weg(B/C) und „Via senza confini“ (C/D)
Gleich zwei Klettersteige führen auf den Cellon bzw. Frischenkofel. Zum einen der Steinberger Weg (B/ C), der durch die Ostschlucht führt und der etwas schwiergere „Weg ohne Grenzen“ (C/D). Ausgangspunkt ist für beide der Plöckenpass.
Vom Parkplatz auf der italienischen Seite zur alten Plöckenstraße und den Wegweisern folgend über die Lawinengalerie durch den lichten Wald bis zur Weggabelung. Dort links zum versicherten Cellonstollen (B) und durch diesen hinauf zur Cellonschulter. Stirnlampe nicht vergessen! Zweigt man bei der Weggabelung rechts ab, so folgt man zunächst dem Geotrail um dann scharf links über steile Almwiesen zum Einsteig des Steinberger Weges zu gelangen. Dieser Steig führt durch die Ostschlucht auf den Cellon. Von der Abzweigung Steinberger Weg links haltend entlang des Wandfußes in wenigen Minuten zum Einstieg des „Via senza confini“. Dieser abwechslungsreiche Klettersteig führt über eine große Plattenrampe zum Grat und weiter über einen senkrechten Kamin und kurze Steilaufschwünge und Risse zum Ausstieg. Von dort über einen Steig zum Gipfel. Ausgesetzte und teilweise sehr schwierige Kletterstellen setzten Erfahrung und Kletterkönnen voraus.