Lungiarü im Naturpark Puez-Geisler, Dolomiten
Lungiarü besticht durch die ladinische Sprache und Kultur und durch seine Lage am Fuße der Dolomiten. Lungiarü ist Teil der Gemeinde San Martin de Tor (St. Martin in Thurn) und liegt im Val da Lungiarü (Campiller Tal) abseits der Tourismuszentren des Gadertals. Das Dorf im Talboden auf 1.400 Metern wird von den Dolomitengipfeln der Puez-, Geisler und Peitlerkofelgruppe umschlossen, die Teil des UNESCO-Welterbes Dolomiten sind. Mehr als die Hälfte des Fraktionsgebietes liegt im Naturpark Puez-Geisler.
Besonderheiten des ruhig gelegenen Dorfes sind die Viles: Diese Gehöftegruppen oder Weiler wurden auf den klimatisch begünstigten Südhängen oberhalb des Dorfkerns errichtet, wo der Wald dem Getreide- und Ackerbau weichen musste. Die Bauernhäuser weisen eine eigentümliche „Pilzform“ auf, bestehend aus einem gemauerten Untergeschoss und einem vorkragenden Obergeschoss aus Holz. Diese Kulturzeugnisse sowie vielfältige Tourenmöglichkeiten zu den umliegenden Almen, Schutzhütten, Bergwiesen und Dolomitengipfeln machen Lungiarü ganzjährig zu einem Ziel für Kultur, Natur- und Bergbegeisterte.