Es soll ja – sogar in Tirol und erst recht in bergfernen Gebieten – Leute geben, die mit dem Skifahren nichts am Hut haben. Trotzdem brauchen sie vom winterlichen Naturerlebnis nicht ausgeschlossen zu sein. Eine gute Alternative, die verschneite Bergwelt zu erkunden und zu erleben, ist das Gehen mit Schneeschuhen.
Auf den viel begangenen Skirouten allerdings werden diese Individualisten von den Skialpinisten oft mit scheelen Blicken bedacht, wenn sie mit ihren breiten Löffeln die von den Tourengehern angelegten Aufstiegsspuren niedertreten und „ihre“ glatte Spur zu einem holprigen Buckelpfad machen. Darum sollten die Schneeschuhgeher ihre Eigenständigkeit hochhalten und Anstiege auf Routen abseits der Skianstiege wählen, von denen es zur Genüge gibt.
Aber je weiter der Schneeschuhgeher ins unbekannte alpine Gelände vordringt, gilt für ihn das gleiche Gefahrenpotenzial wie für den Skitourengeher. Am besten, man begibt sich unter den Schutz und die sichere Führung von erfahrenen Experten und übt den Umgang mit der entsprechenden Notfallausrüstung.
Pforzheimer Hütte - Samerschlag (Schartlkopf)
Sellrainer Hüttenrunde im Winter
Die Sellrainer Hüttenrunde läßt sich im Winter auch mit Schneeschuhen machen. In acht Tagen geht es auf Etappen von mittlerer bis hoher Schwierigkeit (alpine Erfahrung, v. a. in der Bewertung der Schnee- und Lawinenlage, Trittsicherheit und eine gute Kondition sind unbedingt erforderlich) durch die Sellrainer Bergwelt, von Hütte zu Hütte.